Systemische Organisationsberatung

Systemische Organisationsberatung

Mein Verständnis und mein Angebot:

Der Begriff der „Systemischen Organisationsberatung“ bezeichnet eine ganz bestimmte beraterische Herangehensweise in der Behandlung komplexer Problemstellungen von Organisationen jedweden Typs (Unternehmen, Krankenhäuser, Einrichtungen der öffentlichen Verwaltung, Schulen, Universitäten, etc.).

Das Interventionsrepertoire orientiert sich nicht nur an der möglichst effizienten Ausrichtung der Organisation, hin auf das ökonomische Kalkül. Es umfasst vielmehr alle organisationsbezogenen Beratungsanstrengungen, die das Selbstentwicklungspotenzial von Organisationen mit Blick auf ihre spezifischen Leistungsanforderungen erhöhen.

Meine Erfahrung aus vielen Prozessen ist:

"Organisationen verändern sich in ihrem Lebenszyklus ständig selbst und sind ständig Veränderungen und Herausforderungen ihrer Umwelt ausgesetzt".

"Organisationsberatung ist komplex und braucht trotz verschiedener Perspektiven eine klare Orientierung und als ersten Schritt Auftragsklärung, um gute Wege zu finden"

Meine Beratung wird aus unterschiedlichen Anlässen angefragt.

Diese können beispielsweise sein: Projekte, notwendige Change-Prozesse, Konflikte, Führungswechsel, etc. Ich arbeite in der Beratung von Organisationen auch mit Kolleginnen und Kollegen zusammen, die unterschiedliche fachliche Schwerpunkte haben. Gerne erstelle ich für Sie, nach Klärung des Auftrags, ein individuelles Beratungsdesign.

Rufen Sie mich gerne an, wenn Sie Fragen oder ein Anliegen haben. Sie erreichen mich unter 0151-28931141 oder senden Sie mir eine Email unter kontakt@roland-fichtner.de

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Für alle, die mehr dazu interessiert:

Die systemische Sicht von Organisationen:

Organisationen sind komplexe, sich selbst organisierende soziale Systeme (z.B. Unternehmen, Krankenhäuser, Verbände), die sich über einen gemeinsamen Sinn (z.B. "Wir produzieren die beste Schokolade der Welt" oder "Wir kümmern uns um Ihre Gesundheit", etc.) und eine gemeinsame Aufgabe definieren und von ihrer Umwelt abgrenzen

Die Schritte systemischer Organisationsberatung:

  • Auftragsklärung und Klärung des Kontextes ("Willst Du hohe Ziele erreichen, gehe es langsam an!" . Bergführer, anonym)

  • Bewertung der Ergebnisse der Auftragsklärung durch die Auftraggeber*innen und den Berater. Auch begrenzte Beratungsaufträge brauchen den Blick auf die Wechselwirkungen mit der gesamten Organisation.

  • Festlegung des weiteren Prozess und die Wahl des Beratungsdesigns.

  • Im weiteren Prozess, können in der Organisationsberatung, je nach Perspektive und Fokus, verschiedene Beratungsansätze sinnvoll sein, z.B. Coaching, Workshops, Teamentwicklung, Moderation, etc.

  • Grundsätzlich prägen für das weitere Vorgehen zwei Perspektiven den Beratungsprozess mit Organisationen

Die rational - strategische Perspektive

Kaplan und Norton haben mit ihrem System der Balanced-Score-Card (BSC) die Grundlagen für eine „ausbalancierte“, rationale Strategieentwicklung von Organisationen geschaffen, mit denen bestimmte Auswirkungen erfasst und ggfls. sogar gemessen werden können:

Die vier Perspektiven der BSC nach Kaplan und Norton : Kunden - Finanzen - Innere Prozesse - Mitarbeiter, werden ergänzt durch den Identitätskern, der als zentrale Perspektive die Mission (Auftrag), die Vision (Zukunftsentwurf), die Corporate Philosophy (Zentrale Werte) und die Zentralen Ziele der näheren bis mittleren Zeitdimension (drei bis fünf Jahre) enthält.

Aus den Stärke-Schwäche-Analysen der vier Perspektiven können z.B. gemeinsam in einer Zukunftswerkstatt zentrale Ziele formuliert und strategische Wege entworfen werden. (Siehe auch: Arbeiten mit strukturiertem Open Space bei Teams)

(Quelle: Robert S. Kaplan, David P. Norton: The Balanced Scorecard- Measures that drive Performance, in: Harvard Business Review, Januar/Februar 1992)

Die systemische und hypnosystemische Perspektive

Der rational-strategische Denk-Ansatz wird in meiner systemisch orientierten Beratungsarbeit mit Organisationen durch folgende Interventionen (beispielhaft) ergänzt:

  • durch die Einbeziehung verschiedener Blickwinkel auf die Organisation, z.B. "Wer bewertet die Situation als Problem? ...und auf wen wirkt sich die Situation wie aus? ... und was sind die Konsequenzen?"
  • durch die Arbeit mit bewußtem und unbewußtem Wissen der Mitglieder (Ratio und Intuition einbeziehen)
  • durch die Förderung der Selbstorganisationsfähigkeit und der Kompetenzen in der Organisation (Soll und Ist:Lösungs- und entwicklungsorientiertes Einzel- und Teamcoaching, z.B. auch eines Führungsteams)
  • durch die Förderung des Zugangs der Mitglieder zu den eigenen Ressourcen (Lösungen anstreben, statt Probleme "beheben")

Ein sehr humorvolles aber auch provokatives Buch hat dazu Fritz B. Simon geschrieben: Gemeinsam sind wir blöd!? Die Intelligenz von Unternehmen, Managern und Märkten) (Carl-Auer-verlag, Heidelberg, 2004)

Wissenschaftlich gesehen,

"ist systemische Organisationsberatung ein Ansatz zur Beratung sozialer Systeme, der Mitte der 1980er-Jahre im deutschsprachigen Europa (auf der Basis verschiedener Ansätze der Systemtheorie) ausdifferenziert wurde.

Vor dem Hintergrund des damaligen Verständnisses der Systemtheorie, das die Theorie komplexer Systeme mit den Axiomen des Konstruktivismus und dem Konzept lebender autopoietischer Systeme verband, wurden Konzepte und Methoden aus verschiedenen Disziplinen wie Kommunikationswissenschaft, Familientherapie, Physik, Biologie, Philosophie usw. zusammengetragen.

Daraus entstand einerseits ein Bündel von Interventionstechniken, andererseits eine grundsätzliche Modellierung von Familien und Organisationen als soziale Systeme und letztlich Grundlagen einer Theorie der Beratung von Organisationen".

(Quelle: Wikipedia, Systemische Organisationsberatung)

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Coaching Teamberatung und Teamentwicklung